Shaolin Kung Fu
Wie der Name schon sagt, geht es um einen nördlichen Stil. Hier haben die verschiedenen Beinschläge ihren Ursprung. Es gibt direkte Kicks, Drehkicks, Sprungkicks, Beinfeger, uwa. Zusammengezählt werden an dieser Schule über 30 verschiedene Beintechniken gelernt. Dieser Stil ist aber auch bekannt für seine Waffentechniken und Atemübungen.
Im Waffentraining lernt man den Umgang mit den verschiedenen traditionellen chinesischen Waffen. Beherrscht man die Grundtechniken, so werden sie im Partnertraining gegen einen Gegner vertieft.
Das Shaolin Kung Fu (少林) stammt aus der Geburtsstätte aller Kampfkünste, aus dem legendären Shaolin Kloster in China. DasKloster wurde in der Nördlichen Wei-Dynastie (386-534) durch Kaiser Xiaowen im Jahr 495 gegründet. Eine der wichtigsten Persönlichkeit, die häufig mit der Entwicklung der Shaolin-Kampfkunst in Beziehung gebracht wird, ist der indische Mönch Bodhidharma (Pútídámó). Er soll sich von 527-536 im Kloster aufgehalten haben, um sich dort dem Buddhismus zu widmen. Der Legende nach meditierte Bodhidharma neun Jahre lang in einer Höhle oberhalb des Shaolin Klosters. Er entwickelte 18 Übungen für die Mönche, bei welchem stundenlange Meditation zur Tagesordnung gehört. Diese Übungen sollten helfen, sich zu lockern und den Geist wach zu halten.
Shaolin ist prioritär für seine Formenbewegungen bekannt. Es werden aber auch Waffentechniken, Atem- und Kampfübungen sowie Partnerabläufe unterrichtet. Im Waffentraining lernt man den Umgang mit traditionellen chinesischen Waffen (unter anderem, Säbel, Schwert, Stock, Hellebarde, uvm.).